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Leipzig in Bewegung – und wir mittendrin!

LEIPZIG. Wenn über 80.000 Sportbegeisterte aus ganz Deutschland in einer Stadt zusammenkommen, dann ist das etwas ganz Besonderes – mitten im Getümmel des Internationalen Deutschen Turnfestes: eine Gruppe aus 18 engagierten Turnerinnen und Turnern des Arterner Turnvereins, die gemeinsam unvergessliche Tage erlebten.

Untergebracht waren die Arterner in einer Schule – ganz klassisch auf Isomatten und Luftmatratzen im Dachgeschoss eines Gymnasiums. Doch der einfache Schlafplatz tat der Stimmung keinen Abbruch: „es ist wie Klassenfahrt – nur mit Muskelkater“, fasste Trainerin Jenny die sportlichen Tage zusammen.

Ob Mitmach-Angebote in der Innenstadt, Workshops in den Messehallen oder einfach das bunte Miteinander auf den Straßen Leipzigs – das Turnfest zeigte, wie vielseitig und offen der Breitensport sein kann. Bei bestem Wetter Marktplatz, Messegelände und Festwiese Bühne und Trainingsfläche zugleich. Auch Merchandise, Autogramme und Selfies mit Turnstars gehörten für viele zum Tagesprogramm.

Ein besonderes Highlight waren die Gerätefinals der Europameisterschaften, die zeitgleich in Leipzig stattfanden. In der Quarterback Arena wurde Spitzensport auf höchstem Niveau geboten – und der ATV war live dabei, als Nils Dunkel Europameister am Barren wurde und Andi Toba sich mit einer Flugshow am Reck und der Silbermedaille in den Turnruhestand verabschiedete. Dann holte Timo Eder noch Bronze am Barren. Das war unglaublich.

Doch nicht nur Zuschauen war angesagt: 12 Aktive traten selbst im Pflichtwettkampf an – jede und jeder auf dem Leistungsniveau, das sicher beherrscht wird. „Das Schöne daran ist: Jeder kann mitmachen, ganz ohne Leistungsdruck – aber mit viel Stolz“, sagte Trainer Uwe, der natürlich auch in seiner Altersklasse AK 65 antrat. Die Atmosphäre war sportlich und familiär zugleich.

Am Ende blieb mehr als Muskelkater: Erinnerungen an sportliche Erlebnisse, großartige Begegnungen und das Gefühl, Teil einer riesigen Bewegung zu sein. Für die 18 Turnbegeisterten aus Artern stellte sich nach diesen 5 Tagen nur eine Frage: „Wann machen wir das wieder?“