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ACHTUNG: Aktuell sind leider keine Neuaufnahmen im Kinder- und Jugendbereich möglich!

Beim Thüringen-Cup, dem Einzelgerätewettkampf der besten Turner und Turnerinnen des Landes, präsentierte sich der Turnverein Artern mit sechs Starterinnen in ausgezeichneter Form. Die jungen Athletinnen überzeugten mit neuen Elementen, frischen Übungen und starken Leistungen.

In der Altersklasse U14 gingen Jette Kircheis und Joon Hellwig an den Start. Für beide war es der erste Wettkampf auf diesem Niveau. Am Balken zeigten sie erstmals in einem Wettkampf neue Elemente wie Rolle, Rad und den Salto vorwärts als Abgang – mit Erfolg. Trotz kleiner Unsicherheiten und verständlicher Nervosität meisterten sie ihre Übungen und auch die Handstand-Überschläge am Sprung.

Bei den älteren Turnerinnen traten in der U18 Resi Grams und Lotta Böttner an Sprung, Balken und Boden an. Beide präsentierten sich solide, zum Podest fehlte nicht viel. Am Balken gelang Athletinnen der neue Aufgang – eine Rolle auf den Balken. Lottas sauber ausgeführter Standspagat war ein optisches Highlight, während Resi mit einer sicheren Brücke rückwärts überzeugte und sogar den 4. Platz hier belegte. Am Sprung war es dann noch knapper: hier fehlten nur 0,05 Punkte zum Treppchen.

In der Klasse Ü18 wagten sich Suri Reiber und Jennifer Seyring erstmals in die höchste Leistungsklasse (LK1). Jenni zeigte solide Übungen an Sprung, Balken und Boden und glänzte besonders am Stufenbarren, wo sie den zweiten Platz belegte und damit den Titel "Vize-Landesmeisterin am Stufenbarren" trägt.

Suri turnte am Sprung und am Balken. Zuerst krönte sie sich mit ihrem Überschlag mit 2 halben Drehungen zur Landesmeisterin und kann sich stolz „beste Turnerin am Sprung“ nennen. Danach traute sie sich am Balken noch ihr neues Element: den Hocksprung mit halber Drehung.

Das Trainerteam Springsguth zeigte sich hochzufrieden:
„Das war unser erfolgreichster Thüringen-Cup überhaupt. Die Mädchen haben bewiesen, dass sich Trainingsfleiß, Beständigkeit und Mut auszahlen.“

Spannung pur beim Finale der 2. Landesliga im Gerätturnen: Lotta, Maja, Resi, Flori, Samira, Suri, Lara, Elli, Jenni und Jenny kämpften in Bad Blankenburg gegen Eisenach und Jena um Platz 5– und sicherten sich am Ende verdient den Klassenerhalt.

Am Startgerät Balken erwischte die Mannschaft allerdings einen denkbar schweren Beginn. Mehrfach mussten die Turnerinnen vom Gerät, obwohl die schwierigen Verbindungen und Elemente, wie Rolle rückwärts, gestanden wurden.

Für einen Lichtblick sorgte Lara, die eine saubere Übung ohne Sturz präsentierte.

Und Lotta feierte dennoch einen persönlichen Erfolg: erstmals wurde ihr schwieriges Element, der Standspagat, anerkannt.

Mit hängenden Köpfen ging es zum Boden – doch hier zeigte das Team seine Klasse. „Jetzt ’ne Bodenparty!“ freuten sich die Turnerinnen auf dieses Gerät. Und das nicht ohne Grund:  Lotta überzeugte mit Eleganz und Ausdruck und eröffnete mit einer starken 12,0. Suri, Resi und Jenny legten nach, sodass das Team an diesem Gerät erstmalig nur 12er-Wertungen erreichte.

Auch am Sprung präsentierte sich der Verein stabil. Solide Überschläge sorgten für konstante Punkte und Suri glänzte mit ihrem Überschlag mit 2 Drehungen um ihre Längsachse, der mit 12,15 belohnt wurde – übrigens der 4.beste Sprung im Gesamtfeld!

Zum Abschluss am Stufenbarren trat Elli trotz Handgelenksproblemen an und kämpfte sich tapfer durch ihre Übung. Suri zeigte eine saubere Vorstellung, während Jenni beim Flieger zwar einen Zwischenschwung turnen musste, aber durch ihre saubere Ausführung erneut zu den besten 4 Stufenbarren-Turnerinnen der 2. Landesliga zählt.

In der Endabrechnung bedeutete das: Platz 5 – und zwar deutlich. Gegen die direkten Konkurrenten Jena und Eisenach konnte der ATV an fast allen Geräten gewinnen und setzte sich klar ab.

Damit feiert der Verein nicht nur den Klassenerhalt, sondern auch ein echtes Teamergebnis, das Mut für die kommende Saison macht.

Der dritte Wettkampftag der 2. Landesliga in Jena wurde für den Arterner Turnverein zu einem echten Meilenstein: trotz Ersatzsorgen erturnte sich das Team (mit Jenni, Jenny, Samira, Resi, Suri, Maja und Lotta; v.l.) erstmals in der Vereinsgeschichte einen Podestplatz.

Am Balken starteten die Turnerinnen nervenstark. Zwar gab es noch Stürze in den Akro-Reihen, doch alle Arternerinnen standen ihre Rückwärtsrollen und im Vergleich zum letzten Wettkampf zeigte das Team deutlich mehr Stabilität – und knackte erstmals die 30-Punkte-Marke.

Am Boden lief es sogar noch besser: alle Turnerinnen turnten ohne Sturz und zum ersten Mal gelangen gleich drei 12er-Wertungen. Jenny schaffte hier sogar die 4.beste Übung des Tages und spornte auch das Publikum zum Mitklatschen an. Diese Leistung bescherte den Arternerinnen hier Platz 3.

Am Sprung überzeugten Maja, Jenny und Resi mit soliden Überschlägen. Besonders aufregend: Suri präsentierte erstmals ihren neuen Sprung mit Drehungen in beiden Flugphasen und erturnte den 4.besten Sprung insgesamt.

Zum Schluss am Stufenbarren zeigten Resi, Jenny und Suri schwungvolle Übungen. Jenni glänzte mit ihrem Flugelement und stellte den Salto sicher in den Stand. Erneut 2.beste Übung im gesamten Feld. Tolle 11er- und 12er-Wertungen sicherten dem ATV auch hier Platz 3.

Und am Ende konnten sie es gar nicht glauben: mit starken Leistungen an allen Geräten sicherte sich der Arterner Turnverein nicht nur wertvolle Punkte, sondern schrieb Vereinsgeschichte – erstmals stand das Team in der 2. Landesliga auf dem Podium und erturnte den 3. Platz. Herzlichen Glückwunsch!

Ein fester Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Vereins ist das Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest in Freyburg. Auch in diesem Jahr reiste eine kleine Arterner Delegation an den Ort, wo Sport, Engagement und Gemeinschaft zusammenkommen. Und das bereits zum 101. Mal.

Der traditionelle Turnwettkampf hielt einige Überraschungen bereit: während Jenny ihren Wettkampf am Samstag Vormittag noch unter Nieselregen zu Ende turnen konnte, musste der Wettkampf am Nachmittag für Jenni, Lara und Suri aufgrund der spontanen Regenergüsse abgesagt werden. Zu groß ist hier das Verletzungsrisiko. Das beste Wettkampfwetter erwischte Resi am Sonntag, die bei strahlendem Sonnenschein ihren 1. Wettkampf außerhalb der Turnhalle absolvierte.

Besonders emotional war hier der letzte Einsatz von Jenny am Schwebebalken, an dem sie den Kampfrichtern ihre Übung zwar nicht perfekt, aber überzeugt und voller Stolz präsentierte. Zum letzten Wettkampf in der AK 35/39 krönte sie sich mit einem hervorragenden 6. Platz. Glückwunsch! Und auch Resi, die hier ihr Debüt in der Jugend LK3 hatte, präsentierte ihre Übungen am Sprung, Stufenbarren und Balken souverän. Sie hatte die Unterstützung nicht nur durch die Sonne, sondern auch von ihren Trainern und Teamkameradinnen.

Die wetterbedingten Änderungen trübten die Stimmung nicht, denn am Abend wurde im Lichthof der Sektkellerei bis in die Nacht getanzt und gelacht. Das Turnfest ist immer eine Mischung aus sportlicher Vielfalt, Engagement und Gemeinschaft. Die Arterner sind sich einig: "Wir freuen uns schon auf die nächste Ausgabe!".

LEIPZIG. Wenn über 80.000 Sportbegeisterte aus ganz Deutschland in einer Stadt zusammenkommen, dann ist das etwas ganz Besonderes – mitten im Getümmel des Internationalen Deutschen Turnfestes: eine Gruppe aus 18 engagierten Turnerinnen und Turnern des Arterner Turnvereins, die gemeinsam unvergessliche Tage erlebten.

Untergebracht waren die Arterner in einer Schule – ganz klassisch auf Isomatten und Luftmatratzen im Dachgeschoss eines Gymnasiums. Doch der einfache Schlafplatz tat der Stimmung keinen Abbruch: „es ist wie Klassenfahrt – nur mit Muskelkater“, fasste Trainerin Jenny die sportlichen Tage zusammen.

Ob Mitmach-Angebote in der Innenstadt, Workshops in den Messehallen oder einfach das bunte Miteinander auf den Straßen Leipzigs – das Turnfest zeigte, wie vielseitig und offen der Breitensport sein kann. Bei bestem Wetter Marktplatz, Messegelände und Festwiese Bühne und Trainingsfläche zugleich. Auch Merchandise, Autogramme und Selfies mit Turnstars gehörten für viele zum Tagesprogramm.

Ein besonderes Highlight waren die Gerätefinals der Europameisterschaften, die zeitgleich in Leipzig stattfanden. In der Quarterback Arena wurde Spitzensport auf höchstem Niveau geboten – und der ATV war live dabei, als Nils Dunkel Europameister am Barren wurde und Andi Toba sich mit einer Flugshow am Reck und der Silbermedaille in den Turnruhestand verabschiedete. Dann holte Timo Eder noch Bronze am Barren. Das war unglaublich.

Doch nicht nur Zuschauen war angesagt: 12 Aktive traten selbst im Pflichtwettkampf an – jede und jeder auf dem Leistungsniveau, das sicher beherrscht wird. „Das Schöne daran ist: Jeder kann mitmachen, ganz ohne Leistungsdruck – aber mit viel Stolz“, sagte Trainer Uwe, der natürlich auch in seiner Altersklasse AK 65 antrat. Die Atmosphäre war sportlich und familiär zugleich.

Am Ende blieb mehr als Muskelkater: Erinnerungen an sportliche Erlebnisse, großartige Begegnungen und das Gefühl, Teil einer riesigen Bewegung zu sein. Für die 18 Turnbegeisterten aus Artern stellte sich nach diesen 5 Tagen nur eine Frage: „Wann machen wir das wieder?“