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Turnkunst und Gemeinschaft zum 100. Turnfest

In der vergangenen Woche fand vom 14. bis 18. August das 100. Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest in Freyburg statt. Über 1500 Aktive aus 160 Vereinen aus ganz Deutschland reisten zu diesem besonderen Jubiläum, um an den vielfältigen Wettkämpfen und Feierlichkeiten teilzunehmen, darunter auch eine kleine Mannschaft aus Artern.

In diesem Jahr hatten sich die Organisatoren einige Highlights überlegt, um dem Fest eine besondere Note zu verleihen: eine Fest-Gala im Lichthof der Rotkäppchen-Sektkellerei, Schauturnen der Nationalturner sowie das Angebot neuer Wettbewerbe.  Das wollten sich die Salinestädter nicht entgehen lassen und so schlugen sie bereits ab Mittwoch ihre Zelte auf. Die Fest-Gala am Freitag war der 1. Höhepunkt des Wochenendes. Zu dieser feierlichen Veranstaltung kamen zahlreiche Gäste zusammen, um das 100-jährige Bestehen des Turnfestes zu feiern, u.a. Johanna Quaas (älteste Turnerin). Das anschließende Showprogramm, das von verschiedenen Gruppen gestaltet wurde, faszinierte das Publikum mit einer Mischung aus Akrobatik, Tanz und Musik.

Bei herrlichem Sonnenschein wurde dann am Samstag geturnt. In Freyburg geht es nicht ums Gewinnen, hier steht der Spaß am Turnen im Vordergrund. So liefen auch die Wettkämpfe von Uwe und Jenny Springsguth sowie Elisabeth Sattler nicht fehlerfrei und dennoch haben sie ihre Küren bis zur Abmeldung am Kampfgericht durchgezogen. So stand Uwe auf einmal seinen Handstütz-Überschlag am Sprung, obwohl dieser in der bisherigen Saison noch nie klappen wollte. Jenny turnte ihre beste Übung am Stufenbarren und landete am Ende sogar auf Platz 5. Auch Elli spielte ihre Stärke am Stufenbarren aus und war mit ihrer Leistung in der Altersklasse mit fast 100 Aktiven zufrieden.

Für Überraschung sorgte schon am Morgen Leoni Zelmer, als sie nach dem Lauf über 6 Kilometer auf das Podest steigen und sich die Silbermedaille umhängen durfte. Da jubelten auch die mitgereisten und treuen Fans Julia und Timo Günther, Tobias Pabst und Jennifer Seyring.

Ein besonderes Highlight waren dann die Vorführungen der Nationalturner, die im Freien ihr Können zeigten. Elisabeth Seitz, Nils Dunkel, Lea Quaas und Lukas Dauser zogen viele begeisterte Turnfest-Teilnehmer an, die staunend den kunstvollen und kraftvollen Darbietungen folgten. Natürlich wurde dann auch das ein oder andere Autogramm vergeben.

Elisabeth Seitz am Stufenbarren in Freyburg

Nach Stunden voller sportlicher Aktivitäten und vielen Eindrücken ließen die Arterner den Tag bei einer Freiluft-Tanzveranstaltung ausklingen. Hier traf man alte Bekannte wieder und knüpfte auch neue Freundschaften.

Am Sonntag gingen dann Suri Reiber, Lara Herz und Leoni Zelmer an die Geräte. Auch hier lief nicht alles perfekt, doch gerade am Stufenbarren zeigten die Damen ihre besten Küren. Suri hatte heute an allen Geräten einen richtig guten Tag und erturnte sich mit einer starken Punktzahl den 13. Platz.

Das Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest 2024 in Freyburg war somit nicht nur ein rein sportliches Ereignis, sondern auch ein Fest der Begegnung und des gemeinschaftlichen Erlebens. Es war ein Wochenende voller Freude, Spaß, Zusammenhalt und Unbeschwertheit. Dem Arterner Turnteam sowie auch den vielen anderen Teilnehmern werden dieses besondere Jubiläum sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.