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Am 2.7. hatten die Turnkinder der Altersklasse 10/11 einen wichtigen Termin: die Thüringer Einzelmeisterschaften waren das letzte große Event vor den Sommerferien. Erstmals wurde der Wettkampf in Saalfeld ausgetragen. So war es nicht nur für den Thüringer Turnverband, sondern auch für die Mädchen des Arterner Turnvereins eine sportliche Premiere, in der großen Dreifelderhalle zu starten.

Jette Kircheis und Paula Klug qualifizierten sich zurecht für diese Meisterschaften und wollten ähnliche Leistungen erzielen, wie ihre "großen" Trainings-kameradinnen 2 Wochen zuvor. Mit großer Vorfreude und ein wenig Aufregung turnten sie sich ein.

Sie begannen am Sprung und zeigten solide Handstütz-Überschläge in die Rückenlage. Von 16 möglichen Punkten erhielten sie 13er- und 14er-Wertungen. Das war ein guter Einstand. Am Reck hatte Paula dann beim Hüftaufzug zu kämpfen, schaffte aber den Hüftumschwung vorwärts. Jette zeigte den Kampfrichtern eine flüssige Verbindung der einzelnen Elemente, das war eine der besten Übungen im Feld. Der Schwebebalken lief für Paula gut: sicher zeigte sie ihren Handstand und erhielt gute 13,55 Punkte. Jette stürzte leider gleich beim Angang und musste auch nach der Rolle noch einmal vom Gerät. 

Die Schwachstelle der Arterner stellt nach wie vor der Boden dar. Unter den strengen Augen der Kampfrichter hatten beide Mädchen sehr mit ihrer Aufregung zu kämpfen: da wurden auf einmal Elemente wiederholt oder die Bodenmatte übertreten. Hier ließen sie leider wieder zu viele Punkte liegen.

Mit teilweise guten Übungen, aber auch einigen Fehlern und einer Menge neuer Erfahrungen schlossen sie ihre ersten Thüringer Einzelmeisterschaften dennoch zufrieden ab. Auch das Trainergespann Springsguth zeigte sich stolz: "In einem starken Teilnehmerfeld präsentierten sich unsere jüngeren Turnerinnen super. Mit fehlerfreien Übungen wären sogar Plätze unter den besten 10 drin gewesen."

Zu den diesjährigen Landeseinzelmeisterschaften räumten die Turner und Turnerinnen aus Artern ganz schön ab.

Suri Reiber reiste am Samstag nach Bad Blankenburg und stellte sich ihren Konkurrentinnen in der AK 16/17 an allen 4 Geräten. Sie turnte einen starken Wettkampf und erhielt hohe 11er-Wertungen Ganz besonders freute sie sich über ihre Schwebebalken-Kür. Sie zeigte nicht nur ihre neue Verbindung aus Pferdchensprung und Rad, sondern blieb auch bei allen anderen Elementen ohne Wackler.

Mit 11,80 Punkten hatte sie damit auch die beste Wertung ihrer Altersklasse. Noch größer wurde ihre Freude, als sie auf den Silberplatz gerufen wurde. Das war große Klasse.

Am Sonntag fuhr sie dann als Kampfrichter mit ihren Trainern Uwe und Jenny Springsguth und ihren Trainingskameradinnen Jennifer Seyring und Elisabeth Sattler noch einmal nach Bad Blankenburg. Wenn die besten Erwachsenen- und Seniorenturner-/innen Thüringens in die Halle einlaufen, steigt auch die Aufregung. So hatte Uwe (bei seinem 4. Wettkampf in der AK60/64) Probleme am Barren und Sprung, die Abgänge in den Stand zu turnen. Am Reck und Boden lief es dann besser für ihn und er kam an die gewollte 10er-Marke heran. Am Ende durfte er sich über die Bronzemedaille freuen.

Jenny turnte in ihrer Ak 35/39 mit der gewohnten Sicherheit, die man von den Liga-Wettkämpfen kannte. Am Boden konnte sie auch ein übertönendes Rauschen der eigenen Musik nicht stören. An allen anderen Geräten turnte sie ohne größere Wackler durch und kann sich nun Vize-Landesmeisterin nennen.

Jennifer Seyring und Elisabeth Sattler traten ihre Wettkämpfe in der AK 18/29 an. Elli tunte in der LK3. Dabei stellten die einzelnen Anforderungen am Balken und Boden (aufgrund des fehlenden Trainings) eine Herausforderung für sie dar. Doch gerade am Balken zeigte sie eine sichere Kür ohne Sturz. Das gab ihr Sicherheit und Motivation für die weiteren Geräte. Am Boden war leider die Luft am Ende ihrer Übung raus und sie musste nach dem Salto rückwärts auf die Matte fassen. Sprung und Reck gelangen ihr solide.

Und dann war es auch noch ganz knapp. Nur 0,05 Punkte fehlten zum 2. Platz. Trotzdem zufrieden nahm sie ihre Bronzemedaille entgegen.

Jenni startete dieses Jahr in der LK2. Hier ist unter anderem ein Flug vom unteren zum oberen Holm am Stufenbarren gefordert. Und heute flog sie nach oben und holte sich starke 12 Punkte von den Kampfrichtern ab. Am Balken lief es dann leider nicht so reibungslos, hier musste sie das Gerät nach ihrer Rückwärtsrolle unfreiwillig verlassen.

Am Boden kämpfte sie sich dann aber zurück, erhielt viel Lob für ihre Choreografie und beendete mit einem tollen Handstütz-Überschlag am Sprung ihren Wettkampf. Am Ende durfte auch sie aufs Podium klettern und freute sich über den 3. Platz.

Etwas erschöpft, aber lächelnd blicken die ATV-Sportler auf dieses Wochenende zurück. 5 Teilnehmer - 5 Medaillen, das spricht für einen weiteren Meilenstein im Wettkampfturnen der Vereinsgeschichte des Arterner Turnvereins.

Uwe, Suri, Jennifer, Elisabeth, Jenny mit Turnfreund Horst König

Bei strahlendem Sonnenschein fuhr die Turngemeinschaft um das Trainerduo Springsguth nach Jena. Jenny und ihre Mannschaftskameradinnen Jennifer, Elli, Suri, Lara (alle Artern) sowie Alina, Samira und Florentine (aus Altenburg) waren gut gelaunt und sprühten ihren Enthusiasmus den Kampfrichtern gleich am 1. Gerät entgegen.

Heute war Flori super auf dem Schwebebalken und auch Lara konnte an ihre Leistung vom 1. Wettkampf erneut anknüpfen. Kein Sturz und wichtige Punkte fürs Team!  Samira musste leider bei der Verbindung aus 2 Rollen vom Gerät und Jenni bekam ihre Füße nach der Rolle rückwärts nicht mehr auf den Balken.

Trotzdem erhielten sie noch gute Wertungen und wechselten mit einem passablem Ergebnis zum Boden.

Suri stellte sich als Erste den Kampfrichtern: 11,60. Das fing gut an. Jenny turnte heut zum allerersten Mal den Durchschlagsprung in ihrer Übung. Das gefiel: 12,20. Und auch ihre Namenskollegin wurde mit 12,20 Punkten bewertet, auch wenn sich bei einem gymnastischen Sprung ein kleiner Fehler eingeschlichen hatte.

Am Sprung haben die Arterner mittlerweile die Qual der Wahl. Alle Turnerinnen können gute Handstützüberschläge springen. Die Trainer Uwe und Ralph entschieden sich für Alina, Elli, Jenni und Jenny. Und das war auch gut so, alle erhielten hohe 11er-Wertungen. Jenni knackte sogar die 12er Marke. 

Am Schlussgerät Stufenbarren knallte Suri den Kampfrichtern eine Bomben-Übung hin. Elli und Jenny zogen nach. Jenni wollte nun endlich das neue Element mit dem Flug zum oberen Holm in ihre Kür einbauen. Sie bekam den Holm zu fassen, kam dann aber nicht mehr in den Schwung. Am Ende standen trotzdem noch 11 Punkte auf der Wertungstafel. 

Und dann wurde es auch noch ganz knapp: mit nur 0,9 Punkten verpassten die Arterner das Podium. In diesem letzten Wettkampf wie auch in der Gesamtwertung belegten sie den 4. Platz. Darüber waren nicht nur die Aktiven, sondern auch die Trainer und Kampfrichter (Uwe, Ralph und Leoni) sehr zufrieden. „Sie haben sich der Herausforderung der 2. Landesliga gestellt und sich turnerisch etabliert. Das verdient meinen größten Respekt!“, fasste Uwe Springsguth die Saison 2023 zusammen. 

Zum 3. Liga Wettkampf reisten die Arterner (Lara Herz, Elisabeth Sattler, Suri Reiber, Jennifer Seyring, Jenny Springsguth) und Altenburger (Florentine Brumme, Samira Descher, Alina Mooz) Turnerinnen nach Meiningen. Somit war die Mannschaft zwar erstmalig vollständig, aber auch nicht 100%ig fit. Das zeichnete sich bereits im Einturnen ab. Das Kennenlernen der Geräte beschrieb Trainer Uwe Springsguth später als „schwerfällig“.

Am Startgerät Spring lieferten Alina, Jenny, Suri und Jennifer gute Überschläge ab und kamen auf 11er-Wertungen. Nach dem Wechsel an den Stufenbarren begann Jenny. Sie kam hier nicht zurecht. Aber ihre Mannschaftskameradinnen Suri, Elli und Jennifer turnten sicher und schwungvoll durch, sodass das Team an diesem Gerät sogar den 2. Platz belegte.

Der Schwebebalken bildet nach wie vor das Angstgerät der Arterner Riege. Heute stiegen alle ab. Florentine und Lara stürzten bei der Verbindung aus 2 Rollen, Samira erwischte es auch noch bei der Drehung und Jenni konnte die Rolle rückwärts nicht halten. Kopf hoch und mit Power ans letzte Gerät, motivierten sie sich.

Auf der Bodenmatte zeigten die Turnerinnen ihre toll choreografierten Übungen mit nur kleinen Fehlern. Suri turnte heut erstmals einen Salto vorwärts. Auch den Rest ihrer Übung spulte sie souverän ab. Schade, dass die Kampfrichter das nicht genau so sahen. Jenny kämpfte sich durch ihre Kür. Man sah ihr an, dass da doch noch die Erkältung drinsteckte. Trotzdem fuhr sie gute Punkte für ihr Team ein. Samira turnte sauber, lediglich der Salto rückwärts hatte zu wenig Höhe. Zum Abschluss zeigte Jenni ihre Kür: eine Kombination aus Salto-Akrobatik und beneidenswerten Spagatsprüngen.

In der Gesamtwertung kam die Turngemeinschaft heute heute nicht über den 4. Platz hinaus. „Allgemein war die Stimmung heute sehr angespannt. Die Mädels hatten Probleme, sich an die Geräte zu gewöhnen, turnten zwar alle ohne großen Patzer, aber mit kleinen Fehlern. Es fehlte die Leichtigkeit im Vergleich zum letzten Wettkampf. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass wir in einer höheren Leistungsklasse turnen und dies erst unser 1. Jahr mit den erhöhten Anforderungen ist. Unter diesem Aspekt bin ich zufrieden, wie sich die Mädels heute durchgekämpft haben.“, fasste Trainer Uwe Springsguth den Wettkampf zusammen.

Nach der Siegerehrung überreichte er der mitgereisten Kampfrichterin Natalie Riese noch eine Ehrenurkunde. Sie ist bereits seit 20 Jahren ehrenamtlich im Verein tätig und unterstützt, wo sie kann. Da bleibt nur noch: „DANKE“ zu sagen.

Die Kleinsten des ATV stellten sich am 22.4. ihrem 1. Turnwettkampf. Ausgetragen wurde der Wettkampf in Heringen für die Altersklassen 6, 7 und 8/9.

Die Jüngsten Lina Schiller, Coco Zimmer, Alma Jordanland und Henriette Matschke (vordere Reihe) turnten an den Geräten Sprung, Reck, Balken und Boden. Am Ende konnte sich Lina in einem starken Teilnehmerfeld sogar über Platz 8 freuen. In der AK 7 turnten Klara Hochmuth und Luise Soost (mittlere Reihe). An den Geräten zeigten sie gute Übungen und landeten im Mittelfeld.
In der AK 8/9 ging es schon um die Qualifikation für die Landesmeisterschaft. Hier erreichte leider keine Arterner Turnerin einen vorderen Platz. Dennoch war es für Frida Mittwoch, Elisabeth Helm, Helena Loth und Julia Kley (Reihe hinten) eine toller Wettbewerb, in dem sie viele Erfahrungen und Motivation für die nächsten Trainingsstunden mitnahmen.