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Vom 7. - 8. Oktober fand in der Partnerstadt Einbeck der Deutschland-Pokal der Senioren statt. Zu diesem Wettkampf stellt jeder Turnverband in den einzelnen Altersklassen eine Auswahlmannschaft zusammen. In diesem Jahr durften gleich 2 Turner aus Artern die Thüringer Mannschaft unterstützen: Uwe Springsguth startete in der W60+, Jenny Springsguth turnte in der W30+.

Insgesamt können 7 Wettkampfklassen besetzt werden. Der TTV konnte in jeder AK eine Mannschaft stellen. Den Anfang machten die Senioren und Seniorinnen der W60 und älter. An jedem Gerät gehen immer 4 Turner an den Start, die 3 besten Wertungen werden anschließend zusammen gerechnet. Uwe unterstütze sein Team am Reck und am Boden. Er war das 1. Mal dabei und turnte seine Übungen mit kleineren Wacklern durch. Ganz zufrieden war er nicht. Trainertochter Jenny war dennoch zufrieden: "Auch mit 63 Jahren darf man bei Wettkämpfen noch aufgeregt sein."

Hier ein Ausschnitt seiner Übungen am Boden und am Reck.

Seine Mannschaftskameraden kamen aus Gotha, Weimar, Ilmenau und Nordhausen. Auch sie turnten klasse Übungen und konnten es am Ende gar nicht glauben, als sie auf den 2. Platz gerufen wurden. Nur 0,2 Punkte fehlten zur 1. Platz. Glückwunsch an dieses tolle Team und diesem hervorragenden Silberrang.

Am Sonntag griff dann auch Jenny ins Wettkampfgeschehen ein. Sie hatte mit ihrem Team ein schweres Los gezogen: die Mädels mussten nicht nur im teilnehmerstärksten Feld antreten (in der W30+ starteten insgesamt 14! Mannschaften), sie mussten auch noch ersatzgeschwächt an den Start gehen und konnten mit nur 4 Turnerinnen gerade so eine Mannschaft stellen.

Das hieß, dass jede Turnerin einen Wettkampf an allen 4 Geräten absolvieren musste. Und diese Aufgabe meisterten die Damen richtig gut. Auch Jenny konnte mit guten Wertungen am Boden und Sprung zum Teamergebnis beitragen. Mit ihren Übungen am Stufenbarren und Balken war sie nicht so ganz zufrieden. Insgesamt belegten die Thüringer Damen Platz 12.

Jenny mit ihrem Überschlag am Sprung

In der Gesamtwertung gewannen in diesem Jahr die Turner und Turnerinnen aus Baden. Herzlichen Glückwunsch! Für Uwe und Jenny endet das Wochenende mit zahlreichen Erlebnissen und Eindrücken. Im nächsten Jahr findet der Deutschland-Pokal in Bad Blankenburg in Thüringen statt. Vielleicht sind die beiden Arterner dann wieder mit dabei.

Erstmals in der Vereinsgeschichte nahm der Arterner Turnverein am Thüringer Einzelgerätewettkampf teil. Jennifer Seyring (Ü18), Suri Reiber (U18) sowie Resi Grams und Lotta Böttner (U14) stellten sich diesen anspruchsvollen Herausforderungen. Das ist alle Achtung wert, gehen hier doch die besten Turnerinnen Thüringens an den Start.

Lotta und Resi präsentieren den Kampfrichtern zunächst ihre Übungen am Boden und erhielten trotz fehlender Saltobewegung hohe 10er Wertungen. Suri zeigte alle geforderten Elemente und freute sich über 11,9 Punkte. Applaus für diese Leistung in einem starken Teilnehmerfeld.

Der Handstütz-Überschlag ist ein anspruchsvoller Sprung über den „Tisch“. Alle Arternerinnen turnten ihn sicher, wobei die älteren Mädels solide 11er Wertungen und die Jüngeren 10er-Wertungen erhielten. Für Resi und Lotta war der Wettkampf dann auch schon beendet. Nun konnten sie sich zurücklehnen und die Kür-Übungen der LK1 bestaunen. Suri turnte in dieser Zeit ihre Stufenbarrenübung schwungvoll durch und verpasste das Podium nur ganz knapp um 2 Zehntel. „Das war eine ihrer besten Übungen.“, lobte Trainer Uwe Springsguth. Starke Leistung.

Jenni

stellte sich heute der Konkurrenz in Thüringens höchster Wettkampfklasse: der LK1. Am Sprung zeigte auch sie den Überschlag. Solide 11,7 Punkte. Trotzdem war sie damit nicht ganz zufrieden, hat er doch „im Einturnen 1000mal besser geklappt“. An ihrem sonst so geliebten Balanciergerät wollte es heute auch nicht so recht klappen, leider musste sie den Schwebebalken 2mal verlassen.



Doch am Boden beeindruckte sie die Kampfrichter mit ihrer Ausdrucksstärke, mehreren Salti und Spagatsprüngen. Mit 11,55 Punkten waren sie und ihr Trainerteam sehr zufrieden.

Auch wenn es insgesamt noch nicht für die vorderen Plätze gereicht hat, haben die Damen des ATV gezeigt, dass sie auf einem hohen Niveau in Thüringen mitturnen können. Glücklich kam das Trainergespann Springsguth zum Fazit: auch in den schwierigeren Wettkampfklassen sind wir zukünftig dabei. 

An den diesjährigen Kreisjugendspielen im Kyffhäuserkreis nahm der ATV mit großer Besetzung teil. Zunächst starteten die kleineren Turnerinnen. Die jüngste Arternerin Coco Zimmer absolvierte in der AK 5 ihren Wettkampf und durfte sich nach einigen Problemen beim Sprung am Ende über Platz 4 freuen. In der AK 6 zeigten Alma Jordanland (6.) und Lina Schiller (4.) solide Leistungen und verbesserten sich im Vergleich zum letzten Wettkampf. Alma schaffte heute auch den Stütz am Reck. Einen richtig guten Tag erwischte Henriette Matschke, die sich dann freudestrahlend die Bronzemedaille umhängen durfte. 

Die 7-jährigen müssen schon die schwere Sprungrolle und längere Übungen am Reck oder Boden präsentieren. Luise Soost und Klara Hochmuth haben gute Fortschritte gemacht und kamen am Ende auf die Plätze 6 und 5.

Die AK 8/9 ist noch einmal deutlich schwieriger in den Anforderungen. Für den ATV zeigte Helena Loth (10.) eine gute Bodenübung, benötigte aber noch einige Hilfe am Reck. Anna Lotta Eckardt (9.) und Elisabeth Helm (8.) turnten am Sprung und Reck ordentlich, am Balken und Boden fehlte es ihnen noch etwas an Körperspannung. Julia Kley zeigte an allen 4 Geräten tolle Übungen und verpasste das Podium nur ganz knapp.

Am Nachmittag waren dann die „Großen“ an der Reihe. Für Nele Hartung war es in der AK 10/11 der 1. Wettkampf. Diesen meisterte sie super und schaffte es alle Übungen ohne große Patzer durchzuturnen. Am Ende war es Platz 6. Für Maya Jahn (5.) und Joon Hellwig (4.) war es bereits der 2. Wettkampf. Beim Handstütz-Überschlag am Sprung und ihren Stufenbarrenübungen gab es einige Verbesserungen, am Schwebebalken und Boden ist noch Potenzial nach oben. Jette Kircheis ist schon ein alter Hase in dieser Klasse und turnte mit Spannung und ohne Fehler. Alle vier Geräte bewältigte sie hervorragend und konnte sich dann über die Bronzemedaille freuen.

Im Kürbereich der AK 12/13 war es für Maja Geisendorf (6.) und Lexa Tettenborn (7.) ebenfalls bereits der zweite Wettkampf. Dieses Mal schafften sie es, den Sprungtisch zu bezwingen. Auch mit einer Grätsche kann man über den Tisch springen. An den anderen Geräten lieferten sie zufriedenstellend ab. Resi Grams war das 1. Mal dabei, zeigte ihren neuen Abgang am Balken und einen Flick Flack am Boden. Leider unterliefen ihr noch einige Fehler am Stufenbarren. Trotzdem kam sie auf eine hohe Gesamtpunktzahl. Lotta hatte zunächst Probleme im Anlauf am Sprung, konnte diese dann aber überwinden und turnte einen soliden Überschlag. Auch sie zeigte heute neue Elemente, zum Beispiel ein Rad auf dem Balken oder den Flick Flack am Boden. Ihre Leistungen überraschten am Ende sogar die Trainer:  sie setzte sich gegen ihre Konkurrenz durch und konnte sich die Goldmedaille umhängen.

Damit ging für den ATV ein erfolgreicher Wettkampftag zu Ende und man blickt mit Zuversicht auf die Mannschafts-Meisterschaften im Oktober.

Das sind die Schlagworte, die das diesjährige Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest aus Sicht des Arterner Turnvereins am besten beschreiben.

Bereits am Freitagmorgen startete eine kleine Delegation Richtung Freyburg. Mit an Bord waren Tobias Pabst, Suri Reiber, Uwe und Jenny Springsguth und eine Menge gute Laune. Das Wetter sollte vergnüglich werden: viele Sonnenstunden und heiße Temperaturen. So erfrischten sich die Arterner nach dem Zeltaufbau zunächst im Schwimmbad und wagten auch das eine oder andere turnerische Element ins kühle Nass.

Am Samstag stehen immer die Wettkämpfe auf dem Programm. Uwe und Jenny legten in den älteren Altersklassen vor. Uwe kam gut in seinen Wettkampf, turnte 2 saubere Übungen am Sprung und Reck durch, hatte dann aber einige große Fehler am Barren. So kam er am Ende nicht ganz zufrieden auf Platz 7. Jenny erwischte es noch schlimmer: sie verturnte ihr Startgerät Stufenbarren und hatte dann auch am Balken noch 2 Stürze. Da konnte auch ein guter Handstütz-Überschlag nicht viele Punkte auf das Konto bringen. Trotzdem Platz 5 für sie.

Jennifer Seyring kam später dazu gereist und musste in der Mittagssonne bei 35 Grad ihren Wettkampf beginnen. Und dann hielt auch das Gerät der brütenden Hitze nicht mehr Stand. Beim Unterschwung knackte es auf einmal sehr laut, der Holm splitterte und brach in der Mitte. Erschrocken ging sie vom Stufenbarren. Das Gerätekommando war sofort zur Stelle und wechselte den Holm aus. Jenni durfte nicht nur ihre Übung noch einmal turnen, sondern auch den gebrochenen Holm als Andenken mit nach Hause nehmen. Sie landete in ihrer Altersklasse LK 2 im guten Mittelfeld.

Und auch die später angereisten Fans der Familie Günther ließen es sich nicht nehmen, auch sportlich aktiv zu werden. Timo entschloss sich kurzfristig am Jahn-Gedenklauf teilzunehmen und hielt der brütenden Hitze im 6 km Lauf stand. Julia meldete sich beim Jedermannturnen an und hatte vor allem beim Sektwandzielwurf viel Freude. Später wurde dann in der Sektkellerei noch einmal das Tanzbein geschwungen.

Am Sonntag musste noch die Jüngste ran. Suri Reiber startete trotz 3-wöchiger Trainingspause gelassen in ihren Wettkampf und erhielt gute Wertungen am Sprung und Stufenbarren. Am Balken war sie leider einen Moment unkonzentriert und musste einen Sturz in Kauf nehmen. Dennoch erreichte sie einen hervorragenden 10. Platz.

Auch in diesem Jahr fuhren die Arterner mit einer Menge fröhlicher Erlebnisse, sportlichen Erfahrungen und großartigen Erinnerungen und Andenken nach Hause. Jeder hat sich bereits den Termin für das 100. Jahnturnfest vom 14. Bis 18. August 2024 im Kalender notiert. Da sind wir auf jeden Fall wieder dabei!

Am 2.7. hatten die Turnkinder der Altersklasse 10/11 einen wichtigen Termin: die Thüringer Einzelmeisterschaften waren das letzte große Event vor den Sommerferien. Erstmals wurde der Wettkampf in Saalfeld ausgetragen. So war es nicht nur für den Thüringer Turnverband, sondern auch für die Mädchen des Arterner Turnvereins eine sportliche Premiere, in der großen Dreifelderhalle zu starten.

Jette Kircheis und Paula Klug qualifizierten sich zurecht für diese Meisterschaften und wollten ähnliche Leistungen erzielen, wie ihre "großen" Trainings-kameradinnen 2 Wochen zuvor. Mit großer Vorfreude und ein wenig Aufregung turnten sie sich ein.

Sie begannen am Sprung und zeigten solide Handstütz-Überschläge in die Rückenlage. Von 16 möglichen Punkten erhielten sie 13er- und 14er-Wertungen. Das war ein guter Einstand. Am Reck hatte Paula dann beim Hüftaufzug zu kämpfen, schaffte aber den Hüftumschwung vorwärts. Jette zeigte den Kampfrichtern eine flüssige Verbindung der einzelnen Elemente, das war eine der besten Übungen im Feld. Der Schwebebalken lief für Paula gut: sicher zeigte sie ihren Handstand und erhielt gute 13,55 Punkte. Jette stürzte leider gleich beim Angang und musste auch nach der Rolle noch einmal vom Gerät. 

Die Schwachstelle der Arterner stellt nach wie vor der Boden dar. Unter den strengen Augen der Kampfrichter hatten beide Mädchen sehr mit ihrer Aufregung zu kämpfen: da wurden auf einmal Elemente wiederholt oder die Bodenmatte übertreten. Hier ließen sie leider wieder zu viele Punkte liegen.

Mit teilweise guten Übungen, aber auch einigen Fehlern und einer Menge neuer Erfahrungen schlossen sie ihre ersten Thüringer Einzelmeisterschaften dennoch zufrieden ab. Auch das Trainergespann Springsguth zeigte sich stolz: "In einem starken Teilnehmerfeld präsentierten sich unsere jüngeren Turnerinnen super. Mit fehlerfreien Übungen wären sogar Plätze unter den besten 10 drin gewesen."